Das akaryon Sommertreffen fand am 8.8. diesmal an einem besonderen Ort statt. Die Community Kitchen der Caritas in Favoriten.
Nach dem internen Treffen gab es einen Workshop von ToNoWaste, wo ganz praktische Tipps vermittelt wurden, wie man frisches Obst und Gemüse richtig lagert, um die Haltbarkeit zu verlängern. Das führte zu Diskussionen, ob Zitronen nun im Kühlschrank oder im Regal länger halten. Auflösung: Südfrüchte nicht im Kühlschrank lagern.
Das akaryon-Team wurde somit gleich eine Testgruppe in der ToNoWaste-Aktion, wo unterschiedliche Methoden untersucht werden, wie Lebensmittel-Verschwendung hintangehalten werden kann. In diesem Falle ging es um die Schulung von Endkonsument:innen. Test-Kaninchen waren die akaryon-Mitarbeitenden deshalb, weil es speziell um Obst und Gemüse ging und Kaninchen fressen ja bekanntlich gerne Karotten und anderes Gemüse und Obst. Alles leicht verderbliche Lebensmittel, die daher meist einen besonders großen Anteil an Lebensmittelabfällen ausmachen.
Dann ging es Hands-on zum Kochen – gerettete Lebensmittel von LeO wurden zu einem schmackhaften mehrgängigen Menü verarbeitet. Inkludiert waren praktische Tipps, wie überreifes Obst und Gemüse verarbeitet werden kann. Dieser Tagesordnungspunkt war gleichzeitig Teambuilding, Wissenserweiterung und Vorarbeit, damit wir alle beim anschließenden Abendessen satt wurden. Die zubereiteten Reste gab es dann auch noch mit nach Hause oder als Proviant für die lange Fahrt in die Steiermark.
Vorab erhielten alle den Zugang zu der von uns entwickelten ToNoWaste-App. Dort mussten alle eine Woche lang ihre essbaren Obst- und Gemüseabfälle sammeln und abwägen und einen umfangreichen Fragebogen ausfüllen, der Fähigkeiten, Möglichkeiten und Motivation zur Vermeidung von Lebensmittel-Verschwendung abfragt. Gleichzeitig wurde die Aktion auch als guter Anwender:innen-Test der App genutzt – einige kniffelige Bugs konnten gefunden und eliminiert werden.
Im Nachgang wurde die Sammlung und der Fragebogen noch zweimal wiederholt. Einmal nach einer Woche und einmal ein Monat später. Die gesammelten Daten werden anonymisiert gemeinsam mit anderen Ergebnissen von vielen anderen Aktionen ausgewertet, im Bestreben gute Lösungen zu finden, damit Lebensmittel öfter auf dem Teller und nicht in der Tonne landen.