Praxislösungen für grüne Veranstaltungen

akaryon als Anbieter von Lösungen für nachhaltiges Event-Management wirkte am 15. und 16. Mai 2024 bei einem Workshop zum Thema „Nachhaltige Großveranstaltungen“ im Climate Lab Spittelau in Wien mit.

Organisiert wurde die Veranstaltung von Michael Jayasekara, Founder und Managing Director von vionmo, einem Unternehmen, das Akteur*innen in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft zu Nachhaltigkeitsthemen berät.

Am Programm von Tag 1 standen Masterclasses zu den Themen Grüne Beschaffung, CO2 & Mobilität, Greenwashing und Zertifizierung. Hier waren Organisator*innen von Großveranstaltungen, Sponsor*innen und Nachhaltigkeitsbeauftragte beteiligt. Aus den besprochenen Themen wurden Prioritäten abgeleitet, um sie an Tag 2 mit Vertreter*innen von Behörden zu diskutieren.

Hot Topics: Machbarkeit, rechtliche Absicherung und Finanzierung

Eine wesentliche Fragestellung an Tag 1 war der Umgang mit Werbung zur Nachhaltigkeit: Die Green Claims Directive gegen Greenwashing aber auch die Empowering Consumers for the Green Transition Directive geben hier beispielsweise einen Rahmen vor. Veranstalter*innen möchten sicher sein, dass ihre expliziten Umweltaussagen auch rechtlich haltbar sind.

Um Nachweise für die Rechtmäßigkeit von Green Campaigns liefern zu können, ist Transparenz und Qualität beim Austausch von Nachhaltigkeitsdaten in der Wertschöpfungskette wichtig – Stichwort Product Carbon Footprint. Nicht nur, um gesetzlichen Anforderungen zu genügen, sondern auch, um Zertifizierungen zu erlangen, die wiederum gegenüber dem Sponsoring wichtig sind, ist ein transparenter und effizient organisierter Datenfluss relevant.

Zertifikate bzw. Auszeichnungen wiederum zu erwerben ist zeitlich und personell anspruchsvoll. Beispielsweise sind hier das Umweltzeichen 62 für Green Meetings & Green Events, die ÖNORM ISO 20121 für Nachhaltiges Veranstaltungsmanagement oder das EMAS Eco Management and Audit Scheme zu nennen. Daher wurden auch Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten thematisiert.

Perspektiven: Netzwerk von Großveranstalter*innen und stärkere regionale Einbettung

An Tag 2 stießen Stakeholder von u.a. folgenden Institutionen zur Workshop-Gruppe hinzu: Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft, Sektion Tourismus, Land Steiermark, klima:aktiv mobil und Energieagentur Österreich.

Diskutiert wurde unter anderem

  • das Schaffen eines österreichischen Netzwerks von Großveranstalter*innen, um Herausforderungen gemeinsam besser bewältigen zu können und eine Interessensvertretung gegenüber beispielsweise politischen Entscheidungstragenden zu bilden
  • und stärkeres Umfeld-Involvement bei Veranstaltungen durch Regionalkooperationen – insbesondere der Austausch mit Verkehrsverbünden zum öffentlichen Personennahverkehr, zählt doch die Mobilität zu den Faktoren, welche den CO2-Fußabdruck einer Veranstaltung am stärksten beeinflussen, aber auch mit Gastronomiebetrieben.

In diesen Tätigkeitsfeldern reflektierten die Teilnehmenden des Workshops auch mögliche künftige Schritte.


Im Bereich Lösungen für nachhaltiges Management von Großveranstaltungen bietet akaryon unter anderem Unterstützung beim Erstellen von Nachhaltigkeitsberichten: So entstand beispielsweise der Nachhaltigkeitsbericht zur AIRPOWER22, Europas größter Flugshow. Hierbei wurde auch das akaryon-Tool ESG-Cockpit eingesetzt.

Kürzlich wurde auch das Portal d&b SustainSymphony gelauncht, eine Lösung zum Nachhaltigkeitsdaten-Management für Event Stakeholder*innen entlang der gesamten Wertschöpfungskette – für Veranstalter*innen genauso wie Lieferbetriebe, in Auftrag gegeben von der d&b solutions GmbH & Co. KG.


News zu ESG-Cockpit